Das Engagement der Zivilgesellschaft, von Politik und Behörden bei der Aufnahme und Unterstützung von ukrainischen Geflüchteten ist ebenso beeindruckend wie notwendig und richtig. 

Es könnte der Anfang eines Deutschlands, eines Europas sein, das sich die Wahrung der Menschenrechte von Schutzsuchenden nicht nur auf die Fahnen schreibt, sondern dieses Versprechen auch im tagtäglichen Umgang mit ihnen ernst nimmt und einlöst … wenn es denn für alle Geflüchteten gelten würde.

Vierzehn rheinland-pfälzische Organisationen, darunter der ism e.V., beobachten stattdessen mit Sorge eine immer stärkere Ungleichbehandlung zwischen aus der Ukraine geflüchtete ukrainischen Staatsangehörigen und Menschen, die aus anderen Regionen dieser Erde in Deutschland Schutz vor Krieg und Gewalt suchen, und denjenigen Ukraine-Flüchtlinge, die eine andere als die ukrainische Staatsangehörigkeit besitzen oder der Rom*nja-Minderheit angehören. In ihrer Erklärung "Für eine humane Flüchtlingspolitik ohne Rassismus!" fordern sie die Bundesregierung und die Landesregierung auf, die Kluft zwischen den "einen" und den "anderen" Geflüchteten zu verringern.